Die alte Preußin ist keine Unbekannte in der Welt der H0-Modellbahn. Fleischmann brachte die bullige Baureihe in den 60er-Jahren zunächst etwas voluminöser im Maßstab 1:85, legte aber etwa 30 Jahre später eine maßstäbliche 1:87-Ausführung nach. Auch bei Piko gab es eine 55.25, für die damaligen Produktionsbedingungen der DDR in ziemlich guter Qualität. Schließlich erschienen auch bei Märklin/Trix eine Menge Varianten der preußischen G8.1. Wer es ganz fein detailliert haben wollte, konnte sich den Weinert-Bausatz leisten und vielleicht auch erfolgreich montieren.
+ + + Die wichtigsten Ankündigungen des Jahres + + +
Weil weit über 5000 Exemplare dieser Heißdampfmaschine in den Jahren 1913 bis 21 gebaut wurden. Die Preußin war nach der 52 die zweithäufigste deutsche Dampflok! Die Variantenvielfalt ist entsprechend hoch.
Wirft man einen ersten Blick auf die neue H0-Maschine von Rivarossi, so wirkt sie durchaus stimmig. Das Erscheinungsbild der kräftigen Güterzuglok kommt überzeugend rüber, wie man so schön sagt. Anschließend braucht man eine ganze Weile, um die überaus zahlreichen und durchwegs feinen Details zu würdigen. Insbesondere Vielzahl und auch die Filigranität der freistehenden Leitungen und Bauteile am Kessel sind beeindruckend. Auch das Fahrwerk kann überzeugen, die Kuppelräder sind mit maßstäblich richtigem Durchmesser und feinen Speichen ausgeführt.
aus: ModellEisenBahner 6/23 (ab 10.05.2023 am Kiosk)